Sprache
de
Menü
Suche

„Voll gut ist, dass Mama nur am Vormittag arbeitet“

Festspiele und Festspielhaus sind „Ausgezeichnete familienfreundliche Betriebe“

„Voll gut ist, dass Mama nur am Vormittag arbeitet“
© Kongresskultur Bregenz

Bregenz, 20.1.14. „Ich finde es toll, dass Papa mehr Zeit zu Hause ist, weil da können wir mehr zusammen unternehmen. Wir gehen dann immer zusammen ins Leichtathletik-Training und natürlich auch in die Stadt zum Einkaufen“, findet die 9-jährige Angelina aus Bregenz, deren Papa Jürgen Neugschwentner als Leiter der Abteilung „IT“ für alle Belange rund um das Thema Computer im Festspielhaus Bregenz zuständig ist.

 

Durch ein entsprechendes Arbeitszeitmodell arbeitet der 41-jährige EDV-Experte vier Tage pro Woche. Die restlichen drei Tage ist  er ganz für seine Frau sowie Tochter Angelina und ihren Bruder da und auch deswegen “der beste Papa der Welt“.

 

„Ausgezeichnete familienfreundliche Betriebe“

Das Festspielhaus Bregenz und die Bregenzer Festspiele wurden erstmals als „Ausgezeichnete familienfreundliche Betriebe“ prämiert. Das begehrte Gütesiegel überreichten der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner und Familienlandesrätin Greti Schmid gestern Abend anlässlich einer Feierstunde im Festspielhaus Bregenz. Die Initiative des Landes Vorarlberg besteht seit 1998, insgesamt erhielten 65 Betriebe die Auszeichnung. Festspielhaus und Festspiele nahmen erstmals teil. Es sei erfreulich, dass die Unternehmen im Land familienfreundlichen Maßnahmen den gebührenden Wert zuerkennen, sagte Wallner. Im Vordergrund stehe, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern.

 

„Voll gut ist, dass Mama nur am Vormittag arbeitet”

„Voll gut ist, dass Mama nur am Vormittag arbeitet und ansonsten immer Zeit für mich hat“, sagt die 5-jährige Zoe aus Egg im Bregenzerwald. Ihre Mutter Christine Schick ist als Projektleiterin und Assistentin der Geschäftsführung im Festspielhaus in Teilzeit tätig und kann so Beruf und Familie „bestens unter einen Hut bringen“, wie sie sagt. Aber vor allem ist Zoe davon begeistert, dass im Festspielhaus immer alle so nett zu ihr sind und sie auch schon Kostüme anprobieren durfte. Ihr 8-jähriger Bruder Leif findet es „ganz super, dass Mama bei den Festspielen arbeitet“, weil er dort auch mal eine Aufführung sehen und Kinder-Führungen und Kinderkonzerte besuchen kann.

 

Zeit für Familie 

„Es existieren keine Kernarbeitszeiten und wir versuchen bei der Erstellung der Dienstpläne die Wünsche unserer Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Wir betrachten bei der Urlaubsplanung auch die Betriebsurlaube der Partnerinnen und Partner und beziehen die Familien grundsätzlich so oft wie möglich ein. So gibt es beispielsweise Bühnen- und Hausführungen speziell für die Kinder unserer Mitarbeitenden“, erklärt Christian Hartmann, Leiter der Personalabteilung der beiden Unternehmen.

 

„Wir fühlen uns vom Thema Familienfreundlichkeit sehr angesprochen und haben uns aus diesem Grund an der Initiative beteiligt. Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zeit für ihre Familien haben. Zufriedenheit schafft Motivation, privat wie beruflich. So ermöglichen wir unter anderem Mitarbeitenden mit Kindern in den Sommerferien ihren Urlaub trotz Festspielzeit“, ergänzt Theresa Wagner, Personalabteilung der beiden Unternehmen.

(ar)

Veranstaltungsdatum
Kategorie