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„Sinnstiftend für die Zukunft dieser Welt“

Seit einem Jahr ist Kongresskultur-Direktor Gerhard Stübe Botschafter des World Future Council. Jakob von Uexküll, der Gründer des Right Livelihood Award (landläufige Bezeichnung: Alternativer Nobelpreis), rief den World Future Council 2007 ins Leben. Die gemeinnützige Stiftung sieht sich als Stimme zukünftiger Generationen und setzt Themen wie Kinderrechte, nachhaltiges Wirtschaften, Frieden und Abrüstung auf die politische Agenda. Was die neue Aufgabe für Gerhard Stübe bedeutet, erzählt er im Gespräch mit Thorsten Bayer.

„Sinnstiftend für die Zukunft dieser Welt“

Wie ist der World Future Council aufgebaut?

Neben den Botschaftern und der Geschäftsstelle für die operativen Abläufe gibt es den Rat mit 50 Mitgliedern aus der ganzen Welt. Zu ihnen zählen zum Beispiel ehemalige Politiker und Künstler. Es sind Leute, denen Regierungen oder NGOs Gehör schenken. Jedes Jahr kommt dieser Rat zu einer Konferenz zusammen, dem sogenannten Word Future Forum. Im Jahr 2017 waren wir Gastgeber.

 

Ist bei dieser Gelegenheit die Idee Ihres Botschafter-Postens entstanden?

Ja, ich wurde während der Veranstaltung angesprochen. Es war auch ein Dankeschön für unsere Initiative, das World Future Forum hierherzuholen. Das war übrigens nicht zuletzt dank der großzügigen finanziellen Unterstützung von Bundesministerium, Land Vorarlberg und Stadt Bregenz möglich. Außerdem entstand damals die Idee zu einem World Future Festival, das wiederum in Bregenz stattfinden könnte.

 

Was ist darunter zu verstehen?

Uns schwebt eine Veranstaltung im Zwei-Jahres-Rhythmus vor, die beide Seiten hier – also Kongress und Kultur – verbindet, um sinnstiftend für die Zukunft dieser Welt zu arbeiten. Das Festival hätte eine starke Wirkung, und zwar nicht nur nach innen ins World Future Council, sondern ebenso nach außen. Ein großes Konzert, beispielsweise auf der Seebühne, wäre eine denkbare Querfinanzierung. Das ist die direkte Verbindung zwischen meinen Funktionen bei Kongresskultur Bregenz und dem World Future Council.

 

Wie verstehen Sie Ihre Rolle als Botschafter?

Man ist mehr Botschafter im Herzen als auf dem Papier. Meine berufliche Position und meine persönlichen Wertvorstellungen vermischen sich. Bei den konkreten Aufgaben geht es vor allem um selbst definierte Themen.

 

Nämlich welche?

Die Festival-Idee verfolge ich weiterhin, auch wenn es Geduld braucht. Ein Charity-Konzert im Jahr 2019 oder 2020 könnte ein erster Schritt sein. Die Vernetzung von internationalen und regionalen Akteuren hat bereits 2017 beim Forum funktioniert, als namhafte Vorarlberger Unternehmen und Initiativen zu Gast waren. Mir ist es wichtig, auch künftig im Festspielhaus für eine lebendige Begegnungskultur zu sorgen. Es geht nicht nur darum, Geld zu verdienen. Kongresskultur ist ein mit öffentlichen Geldern finanziertes Unternehmen. Daher sehe ich unsere Aufgabe auch darin, die Gesellschaft weiterzubringen.

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